Ketoazidose – was passiert?

Die diabetische Ketoazidose entsteht im Laufe einiger Stunden infolge eines absoluten Mangels an Insulin. Der Blutzucker ist sehr stark erhöht, aber ohne Insulin werden die Zellen dennoch nicht mit Glukose versorgt.

Schließlich versucht der Körper aus den Fettreserven Energie zu gewinnen. Dabei entstehen die sog. Ketonkörper, die gemeinsam mit der extremen Wasserausscheidung durch die hohen Glukosewerte eine lebensbedrohliche Situation herbeiführen können.

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Symptome:

Blutzuckerwerte 250 mg/dl (13,9 mmol/l) über Stunden anhaltend

  • Bauchschmerzen, vor allem im Oberbauch
  • Übelkeit / Erbrechen
  • starker Durst und häufiges Wasserlassen
  • unerklärliche Müdigkeit und Kraftlosigkeit
  • schnelle Atmung mit Azetongeruch.

Um bei diesen Symptomen Klarheit über Ihre Stoffwechselsituation zu erhalten, sollten Sie die Möglichkeit der Ketonmessung im Blut nutzen. Sie erfolgt analog zur Blutzuckermessung mit einem Teststreifen in einem Blutstropfen und liefert einen eindeutigen Messwert. Mit dem Messsystem GlucoMen® areo 2 K können Sie beide Parameter bestimmen. 
Ketonteststreifen für den Urin sind weniger geeignet, weil die Ketonkörper im Urin viel später nachweisbar sind als im Blut. Außerdem kann ihre Konzentration nur anhand einer Farbveränderung grob abgeschätzt werden.

Behandlung:

Da die Ursache der diabetischen Ketoazidose ein absoluter Insulinmangel ist, ist die Erhöhung der Insulindosis für die Behandlung maßgeblich. Wie die Anpassung der Insulintherapie konkret erfolgen soll, besprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Kontrollieren Sie den Behandlungserfolg durch regelmäßige 
Blutzucker und Ketonmessungen im Blut.

Achtung:

Bei Blutketonwerten über 1,5 mmol/l konsultieren Sie unbedingt Ihren Arzt. 

Blutketonwerte über 3 mmol/l zeigen einen medizinischen Notfall an. Suchen Sie unbedingt ein Krankenhaus auf.

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Folder „Diabetische Ketoazidose“

Erkennen – Verstehen – Vermeiden

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