Fast Food - geschickt kombinieren heißt besser essen

Gehen Sie häufig zu den gängigen Fast Food Ketten? Dann ist es empfehlenswert den Blick Richtung Fett, Zucker und Kalorien zu schärfen. Warum? Sie möchten an einem Tag doch sicher noch mehr essen als nur ein Fast Food Menü. Oft unterschätzt man die enthaltenen Kalorien und die Zuckermenge. Hier ist noch nicht einmal vordergründig der einfache Burger gemeint, aber Softdrinks wie Cola oder Milchshakes haben es in sich. Wenn Sie dennoch nicht auf Burger und Co. verzichten möchten, gilt es geschickt zu kombinieren.

Unsere Tipps zum amerikanischen Streetfood

  • Der Lieblingsburger muss sein: dann sparen Sie an Pommes und Softdrink und bestellen sich einen Salat dazu und Wasser. Sie können ja den Salat vorab essen, dann rundet der beliebte Burger das Essen ab.
  • Probieren Sie lieber die gegrillten Fleisch- bzw. Fischvariationen als Alternative zum Frittierten. In der Regel ist darin weniger Fett enthalten.
  • Versuchen Sie auf kalorien- und zuckerarme Getränke zurückzugreifen; Cola, Fanta und Milchshakes gehören leider nicht dazu.
  • Mayonnaise übertrifft Ketchup in Sachen Fettgehalt und folglich Kalorien um Welten. Ketchup hat allerdings mehr Zucker, deshalb die Portion klein halten.
  • Wie wäre es mit einem Fisch-Tag? Ein Wrap mit Thunfisch kombiniert mit Apfel oder Salat und einem Latte Macchiato ohne süßen Schuss macht wirklich satt.

Versuchen Sie langsamer zu essen, damit Sie die Sättigung besser wahrnehmen. Probieren Sie geschickt zu kombinieren. In unserem Beispiel sparen Sie durch die Auswahl der Variante 2 satte 471 kcal und 51 g Zucker.

Fastfood kcal pro Portion Zucker in g Ballaststoffe in g
Variante 1
Whopper (BK) 326 15 8
King Pommes (BK) 340 16 9
Cola 500 ml 210 53,9 0
Gesamt 1144 63,3 7,6
Variante 2
Whopper (BK) 628 8,8 4,1
Salat (BK) 43 3,2 2,4
Cola Zero 500 ml 2 0 0
Gesamt 673 12,9 6,5

Geschickt Kombinieren; BK: BURGER KING Quelle: EBISPro 2016

Die flüssige Mahlzeit

  • Sie sind unterwegs und benötigen zum Wachbleiben einen Latte Macchiato mit Karamellsirup. Ein kleines Hungergefühl führt Sie eine halbe Stunde später zu einem Smoothiestand. Das Resultat: 666 kcal und 107 g Zucker.
  • Mit nur zwei Getränken haben Sie die Kalorien eines ganzen Mittagessens zu sich genommen – und doppelt so viel Zucker, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung als maximale Menge für einen ganzen Tag empfiehlt.
  • Getränke verlassen den Magen schnell wieder und sättigen sehr wenig. Das heißt, obwohl Sie gerade genug Kalorien zu sich genommen haben, wird sich das Hungergefühl schon bald wieder melden.

Bessere Alternativen

Wenn Sie amerikanisches Streetfood lieben, gönnen Sie sich die kleineren Fast Food Läden – sofern es sie in Ihrer Nähe gibt. Dort ist die Frikadelle oft noch selbst gemacht und Sie können Ihren Burger individueller zusammenstellen. Wählen Sie lieber die Körner- oder Roggenbrötchenvariante (mehr Ballaststoffe, langsamere Blutzuckerantwort, besser sättigend) und kombinieren Sie mit reichlich frischen Tomaten- und Gurkenscheiben, Salatblättern, beliebig Zwiebeln und einer kleineren Portion Käse. Wenn Sie als Beilage noch einen Salat anstatt die frittierten Pommes wählen, haben Sie gleich einiges an Kalorien gespart.

Brötchen Portion in g Energie pro Portion in kcal Ballaststoffe pro Portion in g
Burgerbrötchen 50 143 1,5
Weizenbrötchen 45 128 1,6
Körnerbrötchen 50 136 1,8
Dinkelbrötchen 60 136 2,6
Roggenbrötchen 60 161 3,4
Vollkornbrötchen 60 132 4,0

Quellen: EBISPro2016

Fazit bei Diabetes

Gängiges amerikanisches Streetfood ist in Bezug auf Portionsgrößen, Fette, Kohlenhydrate und die damit verbundenen Kalorien durchaus kritisch zu bewerten – und keinesfalls nur für Diabetiker. Hinzu kommt, dass dieses schnelle Essen oft nicht anhaltend satt macht. Die Folge kann Übergewicht sein, welches sich wiederum negativ auf die Insulinresistenz auswirkt. Gönnen Sie sich Ihr amerikanisches Lieblings-Fast-Food nicht allzu oft. Peppen Sie Ihr Streetfood hinsichtlich der Vitamine und für eine bessere Sättigung immer mit Gemüse oder einer kleinen Obstportion auf. Und denken Sie daran, bei den Getränken besser die ungezuckerten Optionen zu wählen.

ZURÜCK ZUR ÜBERSICHT